Frankfurter Rundschau: Der Bahnvorstand wird schnell einknicken. Das ist gut so.

Die Frankfurter Rundschau kommentiert den Streik
bei der Bahn, Ausgabe vom Dienstag,11.12.18:

„Die EVG treibt mit ihrem Know-how den Bahnvorstand vor sich her.
Der wird schnell einknicken und den Forderungen der Eisenbahner
nachkommen. Das ist gut so. In mehrfacher Hinsicht. Viele Eisenbahner
arbeiten am Rande des Zumutbaren. Insbesondere diejenigen, die
direkten Kontakt mit dauergenervten Fahrgästen haben. Riesige
Überstundenberge haben sich aufgetürmt. Es wird für die
EVG-Mitglieder und auch für die Kollegen der Lokführergewerkschaft
GDL deutliche Gehaltserhöhungen geben. Das macht die Jobs beim
Staatskonzern Bahn zumindest ein bisschen attraktiver. Was die Chance
eröffnet, die Personalnot etwas abzumildern. Der Streik macht
schlaglichtartig aber noch viel mehr deutlich: Wie immens das
Missmanagement bei der Bahn ist. Das ist der tiefere Grund für die
heftige Wirkung der vier Streikstunden am frühen Montagmorgen.“

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