An der Nationalen Sicherheitsstrategie von
US-Präsident Donald Trump überrascht nichts, manches ist
besorgniserregend. China und Russland etwa als die größten
Kontrahenten auszumachen, ist nicht falsch. Aber zu glauben,
wirtschaftlicher Druck und militärisches Protzen könnten Peking und
Moskau zur Räson bringen, ist Unfug. Er wird scheitern oder
Schlimmeres anrichten. Aus Trump spricht da der Kalte Krieger, der
die Welt in Gut und Böse teilt, in jene Staaten, die den USA Vorteile
bringen, und jene, die Amerika angeblich schaden. Es mag aus der
Sicht Trumps und seiner Anhänger ja gut klingen, wenn der Präsident
behauptet, seine Vorgänger hätten zu sehr auf internationale
Zusammenarbeit gesetzt. Aber Alleingänge wie etwa die Kündigung des
Pariser Klimaabkommens sind und bleiben Alleingänge. Sie werden auch
nichts daran ändern, dass sich die USA unter Trump isolieren.
Langfristig werden sich die USA damit selbst verzwergen.
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