Die Frankfurter Rundschau veröffentlicht in
ihrer Montagausgabe einen Beitrag von DGB-Vorstandsmitglied Annelie
Buntenbach mit der Forderung, die Rentenbeiträge jetzt nicht zu
senken, sondern zu erhöhen. Die folgende Zusammenfassung ist ab
sofort mit Quellenangabe „Frankfurter Rundschau“ zur Veröffentlichung
frei:
Eine Erhöhung der Rentenbeiträge zur Bildung einer nachhaltigen
„Demografiereserve“ hat DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach
gefordert. In einem Beitrag für die Frankfurter Rundschau
(Montagausgabe) schreibt die Rentenexpertin des Deutschen
Gewerkschaftsbundes, die neue Bundesregierung habe jetzt „die
Verpflichtung, eine solidarische Vorsorge zu treffen und die Renten
der Zukunft zumindest auf dem heutigen Level zu halten“. Um dies zu
erreichen, genüge „ein einfacher Kniff, der darin besteht, dass die
Erhöhungen des Rentenbeitrags, die in den Jahren ab 2018 aufgrund der
Demografie ohnehin nötig sein werden, schlicht vorgezogen werden“.
Union und SPD wollen bei ihren Koalitionsgesprächen in dieser Woche
unter anderem über die Rente verhandeln.
Nach Buntenbachs Angaben wäre die derzeitige Rücklage der
Rentenversicherung in Höhe von 30 Milliarden Euro „in vier Jahren
weg“, wenn die zurzeit diskutierten Mütterrenten und Solidarrenten
aus Beiträgen bezahlt würden. Die Gewerkschafterin fügte hinzu: „Die
nötigen Verbesserungen beim Rentenniveau, der Erwerbsminderungsrente
und den Altersübergängen sind Sache der Beitragszahlerinnen und
Beitragszahler – der Aufbau einer Demografie-Reserve liefert dafür
den nötigen Spielraum. Mütterrenten und Solidarrenten sind dagegen
gesellschaftliche Aufgaben und müssen aus Steuermitteln bezahlt
werden.“
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