Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die Mehrheit
der 193 UN-Staaten von US-Präsident Donald Trump nicht hat erpressen
lassen und trotz dessen Drohung für eine Resolution gegen dessen
umstrittene Entscheidung gestimmt hat, Jerusalem als Hauptstadt von
Israel anzuerkennen. Damit zeigt die internationale Gemeinschaft,
dass sie sich von dem Nationalisten im Weißen Haus nicht alles bieten
lassen will. Dafür haben sie Washington isoliert und Trump geärgert.
Denn würde ihm das nichts ausmachen, hätte er seinen politischen
Gegnern vor der Abstimmung nicht damit gedroht, sie nicht mehr
finanziell unterstützen zu wollen. Damit hat die internationale
Gemeinschaft wie bereits beim Klimaabkommen erneut gezeigt, dass sie
gemeinsame Ziele auch gegen den Willen der Weltmacht USA verfolgt. Es
ist auch beruhigend, dass mehr Staaten als vermutet bereit sind,
multilaterale Übereinkünfte oder Abkommen gegen jene zu verteidigen,
die sie zerstören wollen.
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