Jetzt hat es auch Frankfurt erwischt.
Diesel-Fahrverbote werden kommen, das ist nach dem Urteil des
Verwaltungsgerichts in Wiesbaden so gut wie sicher. Der
Gesundheitsschutz muss Priorität haben, darüber darf es keine Debatte
geben. Das Umweltbundesamt schätzt, dass bundesweit jährlich rund
6000 vorzeitige Todesfälle auf das NOx-Konto gehen und die
Schadstoffe bei vielen Menschen Krankheiten wie Asthma oder
Bluthochdruck auslösen oder begünstigen. Hätten die Richter die Augen
zugedrückt, es wäre ein fatales Signal gewesen. Sie würden nämlich
akzeptieren, dass Politiker Gesetze einfach ignorieren und sich zum
Erfüllungsgehilfen der Autoindustrie machen, die die
Grenzwerteüberschreitungen maßgeblich zu verantworten hat. Sie hat
schließlich millionenfach Diesel-Pkw verkauft, die nur auf dem
Teststand sauber sind und im normalen Betrieb die Atemluft der
Stadtbewohner verpesten.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell