Frankfurter Rundschau: Hungern für die Army

„America first“ bedeutet übersetzt brutal und
unmenschlich. So muss man den Haushaltsentwurf von US-Präsident
Donald Trump bezeichnen, mit dem er seinen Wahlkampfslogan in
Etatzahlen gegossen hat. Demnächst müssen Menschen in den USA und
anderen Staaten hungern, damit die mächtigste Armee der Welt noch
mächtiger wird, die USA eine Mauer zu Mexiko bauen und Einwanderer
ohne gültige Ausweise jagen kann. Leiden werden wegen der
Streichungen auch der Umweltschutz oder die ländliche Bevölkerung.
Und das ist noch nicht alles. Bisher hat Trump noch nicht erläutert,
wie er den US-Schuldenberg von rund 20 Billionen US-Dollar abbauen,
wie er seine Steuerversprechen oder sein Investitionsprogramm zur
Sanierung von Brücken und Straßen finanzieren will. Alles in allem
schlägt der Präsident weiter mit dem Vorschlaghammer auf
Errungenschaften der US-Gesellschaft ein für sein Ziel, Washington in
seinem Sinne zu verändern.

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