Die „Frankfurter Rundschau“ kommentiert in ihrer
Montagausgabe (18.3.19) die Demonstrationen „Fridays for Future“:
   „Wo immer Menschen demonstrieren, tun sie es mit all ihren 
Gefühlen, Wünschen und Sehnsüchten, mit ihrer Verzweiflung auch. Das 
war 1968 und das war 1989 so. Und das ist auch jetzt so. Wenn der 
Protest lebt, dann ist er immer mehr als ein Argument. Wenn viele ihn
leben, wird er zu einer Lebensform. Die heute 70-Jährigen haben das 
immer wieder erfahren. Keine Gesellschaft kann vom Protest leben. 
Aber ohne ihn stirbt sie. Das wissen wir. Wir haben es vielfach 
erlebt. Die streikenden Schüler – die meisten von ihnen sind nicht 
einmal wahlberechtigt – führen unsere Gesellschaften aus einem 
Engpass ins Freie. Seit Jahren diskutieren wir den scheinbar 
unaufhaltsamen Anstieg der Rechten. Mit einem Male sind wieder 
Zehntausende auf den Straßen, die sich nicht zurücksehnen in eine 
verklärte Vergangenheit, sondern die sich Wege in die Zukunft bahnen 
möchten. Wir sollten ihnen applaudieren. Wir sollten aufstehen und 
mit ihnen gehen.“
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