Frankfurter Rundschau: Kommentar zu Papst-Wortenüber Schläge in der Kindererziehung / Titel: Bornierter Papst

„Im Bereich der Humanwissenschaften, der
Psychologie des Einzelnen und der Gesellschaft offenbart der Papst
immer wieder einen Kenntnisstand und ein Reflexionsniveau, die
bestenfalls unbedarft zu nennen sind. Der Ausdruck „borniert“ ist
hier aber auch nicht abwegig. Wenn es dem Papst um das Wohl der
Kinder geht (die er selbst nicht hat), dann darf er nicht so
leichtfertig Bemerkungen machen, die schwerwiegende Folgen haben.
„Klare Sprache“ – vielleicht. Aber hier ist eine Sprache zu hören,
die verquerem Denken und üblem Tun Vorschub leistet. Gerade ein Papst
sollte nicht über Dinge reden, von denen er eine Meinung, aber
offenbar keine Ahnung hat.“

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