Was Angela Merkel und die CDU/CSU am 22.
September errangen, das war nur ein Wahlsieg. Doch was die Union aus
diesem Ergebnis nun gemacht hat, ist ein strategischer Triumph mit
Folgen, die das Land über mehrere Legislaturperioden prägen könnten.
Merkel und Co. haben ihn ausgerechnet denjenigen zu verdanken, die
noch vor neun Wochen von sich behaupteten, politische Alternativen zu
repräsentieren: der SPD und den Grünen. Beide Parteien haben sich
verabschiedet von der Idee, dem mit ein paar Sozialtupfern und
Modernisierungspünktchen gesprenkelten Konservatismus und
Wirtschaftsliberalismus der Angela Merkel eine soziale und
ökologische Reform-Alternative entgegenzusetzen. So etwas ist nicht
gut für die parlamentarische Demokratie.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
Weitere Informationen unter:
http://