Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Scheitern der Schlecker-Auffanggesellschaft

Unter dem Deckmäntelchen des Freien Marktes hat
die versammelte Wirtschaftsministerkompetenz der FDP dafür gesorgt,
dass der Wettbewerb im Einzelhandel wohl verringert wird und statt
11 000 bald wohl doppelt so viele Verkäuferinnen arbeitslos
werden. Die Kosten für die Steuerzahler steigen. Warum? Weil die
Ablehnung der Transfergesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit das
komplette Aus für Schlecker bedeuten dürfte. Die Interessenten für
den Rest von Schlecker werden es sich nun dreimal überlegen, ob sie
das Wagnis zehntausender Klagen gegen die Kündigungen eingehen
wollen. Genau diese Klagen der Mitarbeiterinnen aus den bereits
geschlossenen Filialen hätte die Transfergesellschaft verhindert.

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