Huber sagt das Offensichtliche über den
Parteichef. Er nennt die in der CSU seit Jahrzehnten eingeübte
Unterwerfung unter Parteichefs und Ministerpräsidenten feige – das
ist das eigentlich Bemerkenswerte. Er versucht außerdem, eine Debatte
über die Nachfolge von Seehofer anzuzetteln. Aber ohne den geht
erstmal nichts in der CSU. Der Absturz bei der Europawahl hat ihm
nicht geschadet. Sie sind in der CSU vielleicht nicht zufrieden mit
dem Rüpel an der Spitze. Aber die einen warten noch den Zeitpunkt ab,
zu dem der Chef so gnädig ist, seinen Nachfolger zu küren, oder so
schwach, dass man ihn gefahrlos zur Seite stoßen kann. Die anderen
fürchten, ohne Seehofer noch unzufriedener zu werden.
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