Ein Außenminister, eigentlich die Inkarnation
des abwägenden Diplomaten, fährt aus der Haut. Er zittert, er bebt,
er schreit. „Kriegstreiber“ hat man ihn verhöhnt. Ihn, der bis an die
Grenze der Selbstverleugnung für einen friedlichen Ausweg aus der
Ukraine-Krise kämpft. Das verletzt. Doch Frank-Walter Steinmeiers
Wutrede vom Berliner Alexanderplatz ist mehr als eine persönliche
Rechtfertigung. Sie ist eine furiose Abrechnung mit den Vereinfachern
in der politischen Debatte, ein Weckruf am Rande eines möglichen
Bürgerkriegs und ein von persönlicher Überzeugung gespeistes Plädoyer
für Europa als Friedensmacht.
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