Emmanuel Macron hatte seine Klima-Show. Die Idee
des französischen Präsidenten war es, das zähe Geschäft des
Klimaschutzes zu beschleunigen. Neben den jährlichen UN-Gipfeln müsse
es auch Events mit mehr Strahlkraft und Engagement der Staatenlenker
geben. Es ist eine gute Idee, auch wenn nur wenig bei dem Treffen
herauskam. Vor allem im Finanzbereich muss noch viel getan werden, um
die Ziele des Paris-Vertrags zu erreichen – etwa durch den Ausstieg
von Investoren aus der Finanzierung von Kohle, Öl und Gas. Hier
bewegt sich etwas, wie die neue Weltbankstrategie für den
Energiesektor zeigt. Kaum Fortschritte gab es bei der Frage, wie die
Industriestaaten die 100 Milliarden Dollar jährlich an
Klimafinanzierung aufbringen wollen, die sie den Entwicklungsländern
versprochen haben. Macron will, dass der „Summit“ jährlich
stattfindet. Genug zu tun bleibt bestimmt. Wäre gut, wenn Deutschland
mit einer echten „Klimakanzlerin“ vertreten wäre.
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