Frankfurter Rundschau: Münchner Polizei setzt auf offene Kommunikation

Münchens Polizei hat die Bevölkerung vor
Terroranschlägen gewarnt. So, wie man das üblicherweise macht: mit
einer Pressekonferenz, im Radio und im Fernsehen, mit Ansagen in der
Stadt. Das ist von einem Staat und seinen Sicherheitsbörden zu
erwarten. Aber Münchens Polizei hat auch auf Facebook und Twitter die
Münchner und die Touristen auf Stand gehalten – nicht nur auf
Deutsch, sondern zum Beispiel auch auf Polnisch, Türkisch und
Italienisch. Sicher, die Präsenz in den Netzwerken ist auch Marketing
der Behörden. Aber im Angesicht einer möglichen Bedrohung ist sie
mehr: Hier wird versucht, die Pläne potentieller Attentäter mit
Kommunikation zu durchkreuzen. Hier werden die Möglichkeiten einer
offenen Gesellschaft gegen jene genutzt, die glauben, die offene
Gesellschaft wegbomben zu können.

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