Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu deutsch-französischen Beziehungen

Die Frankfurter Rundschau schreibt zur
deutsch-französischen Europapolitik:

Wir werden in den kommenden Wochen erleben, wie sich aus den
Visionen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und den
Absprachen der hiesigen Koalitionäre eine gemeinsame Reformagenda
herausbildet. Tragfähige Kompromisse zwischen Berlin und Paris sind
Voraussetzung für eine Einigung in der gesamten Union. Anders als
Macron hat Merkel noch nie Ideen präsentiert, die weit in die Zukunft
weisen. Sie geht lieber die kleinen Schritte. Das ist per se nicht
schlecht, hat aber den Nachteil, dass dem Handeln die strategische
Dimension fehlt. Macron hielt vor sechs Monaten eine beeindruckende
Grundsatzrede zu Europa an der Pariser Sorbonne. Merkel könnte ihm
nacheifern und eine große Europa-Rede an der Berliner
Humboldt-Universität halten. Zu Beginn ihrer vierten Kanzlerschaft
wäre das eine echte Innovation.

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