Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Facebook/Holocaust-Leugner

Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Umgang
mit Holocaust-Leugnern bei Facebook:

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich selbst untertroffen.
Beiträge von Holocaust-Leugnern will er nicht von seiner Plattform
verbannen, und er sagt: „Ich denke nicht, dass sie absichtlich falsch
liegen.“ Juristisch ist Zuckerberg auf der sicheren Seite, ist die
Holocaust-Leugnung in den USA doch anders als in Deutschland nicht
grundsätzlich strafbar. Aber dafür ist Zuckerbergs Erlaubnis zur
Holocaust-Leugnung nur der nächste logische Schritt in der
Entwicklung des Netzwerks zur riesigen Fake-News-Schleuder. Für alle
Verschwörungstheoretiker hat Facebook also auch diesmal gute
Nachrichten, können sie sich doch in ihren Filterblasen ganz
ungestört über den lügenden und raffgierigen Juden austauschen und
die Errichtung der neuen Weltherrschaft planen – natürlich ganz
unabsichtlich und gar nicht böse gemeint.

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