Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu „Gender Pricing“

Die Frankfurter Rundschau schreibt zu
Preisunterschieden je nach Geschlecht:

Rasiert ein blauer Rasierer schlechter als ein rosafarbener? Das
fragt sich auch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und will
das sogenannte Gender Pricing abschaffen. Preisunterschiede, die sich
nicht an der Leistung eines Produktes oder einer Dienstleistung
festmachen lassen, sondern am Geschlecht der potenziellen Käufer,
sind nicht mit der Forderung nach Gleichstellung vereinbar.
Argumentiert wird oft mit Marktmechanismen: Unternehmen richteten
sich nach der Nachfrage oder bezögen sich auf unterschiedliche
Material- und Herstellungskosten. Doch bei der Diskussion geht es nur
auf den ersten Blick um den teureren Rasierer. Auf den zweiten Blick
macht sie deutlich, wie sehr auch die Konsumenten an den anerzogenen,
vom Markt verstärkten „Unterschieden“ zwischen Mann und Frau
festhalten.

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