Die Frankfurter Rundschau kommentiert Vorschläge zum Schutz
von Frauen vor Gewalt:
Die Französinnen haben es vorgemacht: Mit Plakatkampagnen, auf Podien, auf der
Straße und in den Medien haben sie dafür gesorgt, dass niemand mehr Augen und
Ohren verschließen kann. Niemand kann mehr behaupten, er habe nicht gewusst, wie
viele Frauen von ihren Ehemännern oder Ex-Partnern getötet werden. Ein Runder
Tisch hat Vorschläge erarbeitet und Frankreichs Regierung hat am Montag eine
Reihe von konkreten Schritten bekanntgegeben. Gegen diesen wuchtigen Aktionsplan
nimmt sich die Ankündigung von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey,
perspektivisch einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Frauenhaus zu schaffen,
eher bescheiden aus. Doch alle konkreten Schritte sind gut. Das Wichtigste aber
ist: Gewalt in der Partnerschaft ist keine Privatangelegenheit. Dass dieses
Bewusstsein jetzt in den Köpfen ankommt, macht Hoffnung.
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