Die Frankfurter Rundschau kommentiert das Outing
von Thomas Hitzlsperger:
Lothar Matthäus, altersloser Frauenheld und ehemaliger
Fußballstar, musste es ja wissen. „Ein Schwuler kann nicht Fußball
spielen“, lautete eine der gewagten Thesen des Ex-Nationalspielers.
Nun ist endlich das Gegenteil öffentlich bewiesen. Thomas
Hitzlsperger hat 52-mal in der Nationalmannschaft gespielt, ist
deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart geworden, war in der
englischen und der italienischen Liga aktiv. Sein Outing ist mutig.
Und überfällig. Vielleicht liefert Hitzlsperger den Anfang, um ein
ignorant behandeltes Tabuthema in der Männerdomäne aufzubrechen. Die
Geheimniskrämerei ist umso unverständlicher, als in Wirtschaft und
Politik die sexuelle Orientierung längst kein Verschweige-Thema mehr
ist.
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