Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Investitionen für Zuwanderung

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Debatte über die Finanzierung der Zuwanderung:

Wer mit der Migration etwas Produktives anfangen will, muss
investieren. Und das nicht nur in Wohnungen, Kitas und Schulen,
sondern zum Beispiel auch in die Erneuerung von Schienen und Straßen,
die noch dazu Jobs schaffen würde. Die Zuwanderung könnte zur
Initialzündung für einen überfälligen politischen Paradigmenwechsel
werden. Nun fängt wenigstens der linke SPD-Flügel an, den Leuten die
Wahrheit zu sagen: Um aus der Krise langfristig eine Chance zu
machen, wird der Staat entweder mehr Schulden machen oder mehr
Steuern einnehmen müssen. SPD-Vize Ralf Stegner traut sich (noch)
nicht, die nächstliegende Lösung zu benennen: höhere Steuern auf
Spitzeneinkommen und -vermögen. Das Tabu, das seit Jahren dagegen
errichtet wurde, bricht bisher nur die Vorsitzende der Jusos. Sie
sollte nicht alleine bleiben.

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