Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Iran-Gesprächen

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Atomgespräche mit dem Iran:

Den Vertrag zur Lösung der sogenannten Atomkrise werden die
vereinigten Außenminister jetzt nicht in Genf mit den Iranern
aushandeln. Es geht um anderes: den Nachweis der Politikfähigkeit.
Erste Phase: Vertrauen schaffen. In Teheran ist – unter den
Bedingungen der Kleriker-Herrschaft – Offenheit und Flexibilität
eingekehrt. In den USA regiert ein Präsident, der eben doch anders
ist als die Bush-Cheney-Rumsfeld-Gang der Konfrontationisten,
wenigstens in der Rhetorik. Noch kommt es darauf an, die Hardliner zu
überwinden, in Teheran wie in Washington. Wenn in Genf etwas gelingt,
das Vertrauensbildung genannt werden kann, ist viel gewonnen. Gelingt
es nicht, ist sehr viel verloren. Dann kann passieren, was bis jetzt
die Mächtigen im Iran noch vermeiden wollen: die Entscheidung zur
atomaren Aufrüstung.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386

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