Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Kerry undÄgypten

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Äußerungen von US-Außenminister John Kerry zu Ägypten: In Bezug auf
Ägypten hat sich der Westen entschieden, nicht mehr zurückzublicken,
sondern nur noch nach vorn. Die Strategen blenden bewusst die Frage
aus, ob der Sturz des gewählten Präsidenten Mohammed Mursi durch das
Militär ein Putsch war oder nicht. Gewiss ist das, was sich gerade in
Ägypten ereignet, kein Musterbeispiel für demokratische
Transformation. Gleichwohl ist der Westen gut beraten, die neue
ägyptische Regierung nach Kräften zu unterstützen. Die USA,
Deutschland und die anderen Partner haben ein großes Interesse daran,
dass das Land politisch zur Ruhe kommt und ökonomisch wieder Tritt
fasst. Könnten Amerikaner und Europäer die Machthaber davon
überzeugen, dass auch der politische Islam seinen Platz im neuen
Ägypten haben muss, wäre schon viel gewonnen.

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Kira Frenk
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