Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Koalition und Maut

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Koalitionsverhandlungen und die Mautdebatte:

Ein Streit in der Sache ist grundsätzlich nicht falsch, wenn es um
zentrale Herausforderungen geht, die eine übermächtige Koalition
legitimieren würden: Die Zukunft Europas. Die Bändigung des
Finanzsektors. Die Sicherung des Wohlstands in einer alternden
Gesellschaft. Doch darum geht es nicht. Der lauteste Zoff tobt um die
Pkw-Maut. Der bayerische Stammtisch sehnt sie herbei, doch in der
Wirklichkeit wird sie vor allem Bürokratie verursachen, aber nur
einen lächerlichen Beitrag zur Straßenfinanzierung leisten. Es
handelt sich um ein Symbolthema – auch für die Koalition. Bei der
Maut muss Merkel zeigen, ob ihr Bündnis die großen Fragen lösen oder
sich gleich zu Beginn dem Abseitigen zuwenden will. So wie
Schwarz-Gelb vor vier Jahren: Die Hotelsteuer lässt grüßen.

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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
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