Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Obamas Einwanderungspolitik

Die Frankfurter Rundschau kommentiert Obamas
Einwanderungspolitik:

US-Präsident Barack Obama verzichtet vorläufig auf ein Dekret, das
Millionen illegal Eingewanderten ein Bleiberecht garantiert hätte.
Damit will er die Chancen demokratischer Kandidaten erhöhen, die in
Bundesstaaten mit eher konservativer Bevölkerung in den Senat gewählt
werden möchten. Doch er verärgert damit die Latinos, ohne deren
Stimmen er nie Präsident geworden wäre. Schließlich hat er selbst
immer wieder die Hoffnung befeuert, dass er die Lage der Einwanderer
verbessern werde. Nun hat der Präsident den Republikanern einen
politischen Sieg in der Sommerpause beschert. Das ist bitter für die
Einwanderer, zumal immer deutlicher wird: Egal, wer die Mehrheit im
Senat hat – eine Reform wird den Kongress auf absehbare Zeit nicht
passieren. Sie müssen trotz allem weiter auf Obama hoffen.

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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386