Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Russland-Sanktionen

Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Debatte
über die Russland-Sanktionen:

Der ehemalige Finanz-Staatssekretär Heiner Flassbeck hat die Lage
in einem griffigen Satz zusammengefasst: „Wer sich jetzt die Hände
reibt, wird sich am Ende die Augen reiben.“ Gut, dass der deutsche
Außenminister es ähnlich zu sehen scheint. In einem Umfeld, in dem
manche Verbündeten im Umgang mit Russland nichts als Härte kennen,
mag die Warnung vor weiterer Eskalation nicht ganz einfach sein. Aber
sie ist heute so notwendig, wie sie es schon längst gewesen wäre.
Steinmeier sollte sich nicht beeindrucken lassen von denjenigen, die
jeden Versuch, Moskauer Interessen ins Kalkül zu ziehen, einem Verrat
an ukrainischen und anderen osteuropäischen Freunden gleichsetzen.
Die konsequente Suche nach friedlichen Lösungen – gerade auch mit
demokratisch fragwürdigen Kräften – ist kein Zeichen von Schwäche.
Ganz im Gegenteil.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386