Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Streit
über den russischen Hilfskonvoi für die Ostukraine:
Wladimir Putin genießt im Westen keine Glaubwürdigkeit mehr. Das
wurde klar, als Moskau die Entsendung eines Hilfskonvois in die
Ostukraine ankündigte. Die Furcht, Russland könnte so den
Separatisten Waffen zukommen lassen, äußerten ukrainische und
europäische Politiker gleichermaßen. Der ukrainische Premier Arseni
Jazenjuk sprach gar von „Zynismus“. Doch angesichts der nunmehr
Tausenden Toten wirkt auch die Reaktion Kiews zynisch. Es ist
offensichtlich, dass Putin hier eine PR-Show inszeniert. Doch Moskau
ist bereit, die Güter dem Roten Kreuz und der OSZE zu übergeben. Der
Westen muss Putin in diesem Fall beim Wort nehmen und prüfen, ob
neues Vertrauen wachsen kann. Wer nur auf den militärischen Sieg in
der Ukraine setzt, schafft so eine Grundlage für weitere Konflikte.
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