Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu SPD-Kanzlerkandidatur

Die Frankfurter Rundschau schreibt zur
Kanzlerkandidatur bei der SPD:

Wenn es stimmt, dass Gabriel bis zur Wahl in Nordrhein-Westfalen
im Mai 2017 warten will mit der Kandidatenkür, dann wäre das ein
falsches Zeichen. Zumal es ohnehin irritierend ist, dass ein
Parteivorsitzender nicht selbstverständlich die Kandidatur für sich
reklamiert. Gabriel hat 2013 Peer Steinbrück die Kandidatur
überlassen. Das war ein Fehler, er sollte ihn nicht wiederholen. Was
immer man ihm an Sprunghaftigkeit und Leichtfertigkeit vorwerfen mag
– jetzt wäre ein schneller, vielleicht einsamer Entschluss mal gut.
Damit man weiß, woran man mit der SPD ist. Denn Entschlossenheit
schadet nicht in schlechter Lage. Vielleicht nützt sie sogar, nicht
nur der Partei. Denn die SPD kann, ganz anders als die AfD, noch
einiges dazu beitragen, dass dieses Land ein offenes bleibt.

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