Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Uiguren/Reaktionen

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Reaktionen auf die
Lage der Uiguren in China:

Wieder zeigen sich Regierungen, EU und Vereinte Nationen empört. Sie fordern
Peking nachdrücklich auf, endlich unabhängige Experten in die Provinz Xinjiang
zu lassen. Diese könnten die Lügen des Regimes über die angeblichen
„Berufsbildungszentren“ endgültig entlarven. Genau deshalb wird es dazu nicht
kommen. Peking kann in Ruhe abwarten, bis sich der moralische Zeigefinger wieder
senkt. Der globalisierte Markt hat Abhängigkeiten geschaffen, gegen die sich
viele Regierungen und Unternehmen zunehmend als machtlos erleben. Darauf mit
Achselzucken zu reagieren, wäre gleichwohl völlig falsch. Denn der Schock kann
den richtigen Impuls geben, um die Folgen der Globalisierung nicht länger
schönzureden. Neue Handlungsoptionen kann nur erkennen, wer radikal umdenkt.

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