Die Frankfurter Rundschau schreibt zu den
Protesten in den USA:
Die Schüler aus Parkland haben das Grauen erlebt. Doch ihre Trauer
und ihre Wut haben sie in eine Energie umgewandelt, die höchsten
Respekt verdient. Aber noch ist die mächtige Waffenlobby nicht
besiegt. Die Aktivisten müssen einen langen Atem haben. Etwas
verändern werden sie nur, wenn sich ihr Idealismus bei den
Kongresswahlen in Stimmen umwandelt. Die Voraussetzungen sind nicht
schlecht. Dass sich die Schüler der parteipolitischen Vereinnahmung
entziehen, bietet die Chance, auch ins republikanische Lager
hineinzuwirken. Andererseits birgt die Beschränkung des Protests auf
den Waffenbesitz ein Risiko: Leicht könnte sich bis zum November vom
Iran-Konflikt bis zur Einwanderungspolitik ein anderes Thema in den
Vordergrund drängen. Für die Opfer des Waffenwahns blieben dann
erneut nur „Gedanken und Gebete“.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell