Frankfurter Rundschau: Pressestimme zum Anschlag in Wächtersbach

Die Frankfurter Rundschau schreibt zu den
Schüssen auf einen Eritreer in Wächtersbach: Notwendig ist noch
immer, was Altkanzler Gerhard Schröder vor bald 20 Jahren
einforderte: ein „Aufstand der Anständigen“. Egal ob Täter einen
Prominenten wie den Regierungspräsidenten Walter Lübcke wegen seiner
Worte als Opfer auswählen oder wie diesmal einen jungen Mann wegen
seiner Hautfarbe – die Alarmglocken müssen schrillen. Auch bei den
Ordnungsämtern, die Waffenerlaubnisse erteilen. Ein Aufstand der
Zuständigen ist nötig. Es ist ein Trost, dass das Opfer von
Wächtersbach mit dem Leben davongekommen ist. Doch das war offenbar
reines Glück. Der Täter besaß genügend Waffen und Munition, um noch
weit Schlimmeres anzurichten. Politik und Behörden müssen deutlich
strengere Maßstäbe bei der Vergabe der Erlaubnisse anlegen.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell