Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Einigung
der Koalition bei der Kinderbetreuung:
Noch vor Weihnachten wollen Union und SPD das „Gute-Kita-Gesetz“
auf den Weg bringen. Das ist eine gute Nachricht. Natürlich hätte der
Bund mehr Geld investieren können, ja müssen. Aber 5,5 Milliarden
Euro sind – auch auf vier Jahre gerechnet – eine gewaltige Summe.
Sinnvoll ist sicher auch, wenn nicht aus Berlin entschieden wird, ob
das Geld eher für niedrigere Beitragssätze oder für mehr Erzieher und
Erzieherinnen verwendet wird – oder für beides. Schließlich ist die
Lage in jeder Kommune anders. So offen die Regierung bei der
Verwendung der Mittel sein darf, so strikt hätte sie beim
Betreuungsschlüssel sein müssen. Längst ist klar, dass eine Kita nur
gut ist, wenn maximal vier unter Dreijährige auf einen Erzieher
kommen. Hier versäumt es der Gesetzgeber, verbindliche Standards
festzulegen.
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