Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Bonner
Klimagipfel:
Die Regierungen müssen ihre Ziele kräftig nachschärfen. Das steht
außer Frage. In dieser Situation ist es fatal, dass auf den
Klimakonferenzen derzeit die Vorreiter und Antreiber fehlen. Das
Führungsduo China/USA, das den Paris-Gipfel zum Erfolg führte, ist
seit Trumps Ausstieg Geschichte. Eigentlich wäre das die Stunde des
alten Vorreiters der Klimapolitik, der Europäischen Union. Mit China
könnte die EU ein neues Gespann bilden. Dazu bräuchte sie einen rund
laufenden „Motor“, der aus Deutschland und Frankreich besteht. Doch
dieser Motor stottert. Die „Klimakanzlerin“, in deren Land der
CO2-Ausstoß schon seit acht Jahren nicht mehr sinkt, vermied jede
konkrete Festlegung, wie sie die drohende Pleite beim deutschen
CO2-Ziel für 2020 noch abwenden will. Eine vertane Chance, denn das
Weltklima lässt nicht mit sich taktieren.
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