Die Frankfurter Rundschau kommentiert den
Bericht des Wehrbeauftragten:
Es ist etwas faul bei der Armee. Darauf weisen die Berichte der
Bundeswehrbeauftragten seit Jahren hin – auch der aktuelle.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und damit die große
Koalition muss den Unmut analysieren und die Ursachen beseitigen.
Dies setzt eine breite öffentliche Diskussion voraus über Sinn und
Zweck der Bundeswehr. Auch Ausrüstung und Arbeitsbedingungen lassen
sich aus einem Konzept ableiten. Es kann nicht sein, dass wir
Soldaten in einen Einsatz schicken und erst während dieses Einsatzes
merken, was sie benötigen. In ihren ersten Tagen im Amt hat die
Ministerin mit lose hingeworfenen Sätzen über einen irgendwie
stärkeren Einsatz in Afrika leider gezeigt, dass sie an einer
grundsätzlichen Debatte nicht interessiert ist.
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