Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Koalitions-Entscheidung zur Frauenquote:
Zwar ist ein Anfang gemacht, aber das nimmt niemanden aus der
Verantwortung. Eine Strukturveränderung muss her. Frauen qua
gesetzlicher Vorgabe in die Vorstände zu bringen, darf nur eine
Übergangslösung sein, bis auch in den verknöchertsten,
patriarchalischen Führungsebenen der Unternehmen ein
Bewusstseinswandel stattgefunden hat. Bis die männlichen Vorstände in
allen Unternehmen und Behörden endlich aufhören, ihre Claims schützen
zu wollen, und mit Platzhirsch-Gehabe ihre Angst vor Kontrollverlust
verbergen. Das ist sicher nicht bei allen so, aber noch bei zu
vielen. Und nicht jede Frau ist der bessere Chef. Aber viele sind
genauso gut. Die Quote könnte den Männern helfen, das zu verstehen.
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Kira Frenk
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