Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur Münchner Sicherheitskonferenz

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Münchner Sicherheitskonferenz aus deutscher Sicht:

Der ökonomische Riese im Herzen Europas soll mehr Verantwortung
übernehmen, nachdem jahrzehntelang die USA die Sicherheit
garantierten. Dazu wird Deutschland nicht nur von Washington, sondern
auch von anderen EU-Staaten gedrängt. Es wird sich zeigen, ob die
mögliche große Koalition künftig unter diesem Druck der Verbündeten
auch noch so einig sein wird, wie Verteidigungsministerin Ursula von
der Leyen und Außenminister Sigmar Gabriel es in München waren. Und
ob die künftige Regierung tatsächlich an den drei Säulen der
Sicherheitspolitik – Diplomatie, Militär und Entwicklungshilfe –
festhalten wird, ist ebenfalls noch nicht sicher. Wünschenswert wäre,
dass bei diesem Thema die EU-Sicherheitspolitik deutscher und nicht
französischer wird, also der entwicklungspolitische Aspekt eine
größere Rolle spielt.

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