Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
bevorstehende Syrien-Konferenz:
Dass der UN-Generalsekretär Teheran mit an den Verhandlungstisch
eingeladen hat, ist zu begrüßen. Ohne den Iran wird es keine Lösung
geben. Der Stellvertreterkrieg um die regionale Hegemonie, den
Teheran und Saudi-Arabien in Syrien austragen lassen, wird sich
fortsetzen, solange Russland und die USA unterschiedliche Ziele
verfolgen. Moskau steht weiterhin zum Assad-Regime. Die USA drängen
auf einen Übergang ohne Assad, aber ihnen sind die Partner in Syrien
abhandengekommen. Islamistische Milizen dominieren inzwischen den
militärischen Widerstand. Sinnlos ist das Treffen von Montreux
trotzdem nicht. Neue Gesprächsfäden werden geknüpft. Und die
Konferenz hätte sich erst recht gelohnt, wenn Assad einwilligen
würde, dass in den von seinen Truppen eingekesselten Städten Hilfe
ankommt.
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