Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur Ukraine

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Offensive gegen die Rebellen in der Ostukraine:

Was die ukrainische Interimsregierung geritten hat, im Osten des
Landes eine neue Militäroffensive zu starten, wird wohl auf ewig ihr
Geheimnis bleiben. In den vergangenen Wochen hatte sich mehrfach
gezeigt, dass Armee und Nationalgarde nicht in der Lage sind, die
Krisenregion mit Gewalt unter ihre Kontrolle zu bringen. Wozu also
ein Muskelspiel, das nur erneut Schwäche offenbart? Wer sich nicht
länger in die Tasche lügen will, sollte sich mit der Überlegung
anfreunden, dass die westliche Stabilisierungsstrategie gescheitert
ist. Was die Ukraine dringend braucht, ist eine neue Verfassung. Erst
anschließend kann es Wahlen geben. Um Vertrauen zu schaffen, sollte
deshalb die Interimsregierung geschlossen zurücktreten und den Weg
für eine neue Führung unter Einbeziehung aller politischen Kräfte
ebnen.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386

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