Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur Ukraine

Die Frankfurter Rundschau kommentiert
Deutschlands Rolle in der Ukraine-Krise:

An diesem Montag treffen sich Vertreter Russlands und der Ukraine
wieder mit Franzosen und Deutschen. Vielleicht schaffen sie ja in
diesem Jahr den Ausstieg aus den mentalen und realen Schützengräben.
Berlin hat mit Recht den Kontakt zu Russland nie abreißen lassen.
Allerdings war die Rücksicht auf Osteuropäer, die sich übergangen
fühlen könnten, oft zu groß, um konsequent auf Entspannung zu setzen.
Eine falsch verstandene Rücksicht, denn nichts würde auch Polen oder
Balten auf Dauer härter treffen als fortgesetzte Konfrontation. Jetzt
verwahrt sich der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel ausdrücklich gegen
„manche“, die Russland am Boden sehen wollten. Das Ziel, Moskau
wieder einzubinden etwa in die G 8, ist aller Ehren wert. Und es ist
wichtiger als jede Rücksicht gegenüber den Hardlinern in Europa und
anderswo.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386