Der Kremlchef braucht den aufgewühlten Orient
vor allem, um sich und seine Heimat wieder als globalen Machtfaktor
auf der Weltbühne zu etablieren. Gleichzeitig möchte er möglichst
viel von dem verkaufen, was Russlands Wirtschaft noch als
nennenswerte Industrieprodukte zu bieten hat – Waffen und
Atomkraftwerke. Und so bestellten in letzter Zeit nicht nur Syrien,
sondern auch Ägypten, Saudi-Arabien und die Türkei Raketen und
Kampfjets bei der östlichen Großmacht. Das soll den Kremlherrscher
gewogen machen und den ungeliebten US-Amerikanern einen Denkzettel
verpassen, die in der Region ebenfalls Waffen verkaufen. Und so
wachsen auf allen Seiten die Arsenale wie die Zahl der ungelösten
politischen Probleme – keine guten Aussichten für die Region.
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