Frankfurter Rundschau: So wird das nichts bei VW

Die Selbstinszenierung der VW-Topmanager
funktioniert in jüngster Zeit nach einem einfachen Schema: Wir sind
reumütig, doch jetzt wird alles besser. So lief es auch, als Hans
Dieter Pötsch, Chef des Aufsichtsrats, und Matthias Müller,
Vorsitzender des Vorstands, am Donnerstag eine Zwischenbilanz in der
Aufarbeitung des Abgasskandals vorlegten. Viel war von Neuanfang,
Neuausrichtung und Transparenz die Rede. Doch diese Beteuerungen
wurden in der Sache nicht eingelöst. Noch immer ist nicht klar, wie
genau im größten deutschen Industriekonzern systematischer Betrug der
Kunden und Behörden über Jahre hinweg möglich war. Aber um Aufklärung
geht es den Managern auch nicht. Ihnen geht es darum, die Folgen des
Abgasskandals möglichst klein zu halten.

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