Offenbar wollte Donald Trump aus Lust an der
Provokation mal wieder alles aufmischen. Vor allem um seiner
Anhängerschaft zu imponieren, die ihn öfters mit der Erinnerung an
sein bislang nicht eingelöstes Wahlversprechen piesackte, die
US-Botschaft in Israel nach Jerusalem zu verlegen. Anders ergibt sein
Tabubruch keinen Sinn, Jerusalem, das Herzstück des Nahostkonflikts,
als alleinige israelische Hauptstadt anzuerkennen und den
Botschaftsumzug vielleicht nicht sofort, aber doch in absehbarer Zeit
in Angriff nehmen zu wollen. An den austarierten Status von Jerusalem
zu rühren, ist ein Spiel mit dem Feuer. Nahezu alle blutig
eskalierten Krisen im israelisch-palästinensischen Konflikt haben
sich an dieser Stadt, die Juden, Moslems und Christen heilig ist,
entzündet.
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