Antisemitismus
Kritik aus Israel an Plänen für Antisemitismus-Beauftragten
Vorabmeldung
Die Meldung ist unter Nennung der Quelle „Frankfurter Rundschau“
ab sofort frei.
Die „Frankfurter Rundschau“ meldet in ihrer Montagausgabe
(29.1.2018):
Die mögliche Berufung eines Antisemitismus-Beauftragen in
Deutschland ist auf Kritik aus Israel gestoßen: „Das jüdische Thema
wie gewohnt abgesondert zu behandeln, statt systematische
Rassismusbekämpfung zu betreiben, (…) das garantiert den Erfolg
keineswegs“, schreiben der ehemalige israelische Botschafter in
Berlin, Shimon Stein, und der Historiker Moshe Zimmermann in einem
Kommentar für die „Frankfurter Rundschau“ (Montagausgabe). Nur durch
„Aufklärung auf allen Ebenen für alle Menschen gegen Rassismus, in
der Schule wie auch in den Integrationskursen“, werde „auch der
Rahmen für eine aufrichtige Antisemitismus-Bekämpfung abgesteckt“.
Stein und Zimmermann äußern sich in dem Meinungsbeitrag auch zur
Debatte über Kritik an der israelischen Regierung. An die „Führung
der deutschen Juden“ richten sie die Frage: „Soll unter dem
Deckmantel des Antisemitismus-Vorwurfs die israelische Politik
unantastbar gemacht werden, bis am Ende auch die Kritik an der
bevorstehenden Zwangsausweisung von Asylsuchenden nach Afrika als
Antisemitismus bewertet wird?“ ENDE
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