Das Genörgel ist groß. Mit am lautesten jammern
die Deutschen über die Erweiterung der Fußball-Weltmeisterschaft von
32 auf 48 Teilnehmer. Aber wer am lautesten schimpft, muss noch lange
nicht recht haben. Die Fifa hat in ihrer wenig ruhmreichen Geschichte
eine Menge verbockt, in diesem Fall jedoch ist die Kritik am
Weltverband selbstsüchtig und scheinheilig. Es ist Job der Fifa, im
zunehmend globalisierteren Fußball die Interessen der Schwächeren zu
wahren. Das hat sie mit ihrer übereilig herbeigeführten Entscheidung
getan. Die Bestrebungen der Bundesliga, ihre Besten der Welt
vorzuführen, wird dabei gar unterstützt. Der Modus führt zudem
schneller in die K.o.-Runde und wie gehabt binnen sechs Partien ins
Finale. Kein Grund zu jammern also. Weder über mehr Langeweile noch
über physische Ausbeutung der Starspieler.
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