Frankfurter Rundschau: Zum Fall Lance Armstrong:

Seine Fans, das begriff Lance Armstrong früh,
glaubten ihm bedingungslos. Nicht weil seine Geschichte sonderlich
überzeugend war. Einfach deshalb, weil der Mensch so geschaffen
ist, weil wir glauben wollen. Diese Art der modernen
Volksfrömmigkeit hat ihn lange Zeit besser geschützt als alle seine
systematischen Einschüchterungsversuche. Sie ist zur unabdingbare
Grundlage für den Spitzensport im 21. Jahrhundert geworden. Wir sind
finster entschlossen, an die Wundertäter des Sports zu glauben: an
die Fabelzeiten eines Usain Bolt, an Bradley Wiggins, den Helden des
mal wieder ausgerufenen neuen Radsport-Zeitalters.

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Kira Frenk
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