Das Institut der deutschen Wirtschaft meldet
Vollzug. Der Strukturwandel in Ostdeutschland sei abgeschlossen,
heißt es aus Köln. Und der Osten habe sich stabilisiert. Nur ist
diese Botschaft mit Vorsicht zu genießen. Zum einen hat der Osten
seit 1989 Millionen Menschen verloren – überwiegend Frauen, vielfach
qualifizierte und motivierte Zeitgenossen. Der Schaden ist
irreparabel. Zum anderen hält die Abwanderung aus den meisten
ostdeutschen Regionen an. Wenige Zentren prosperieren, die Provinzen
bluten aus. Das freilich ist kein ostdeutsches, sondern ein
gesamtdeutsches und letztlich sogar globales Phänomen – eines
allerdings mit enormer politischer Sprengkraft.
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