Es wäre viel gewonnen, wenn jetzt keine Debatte
über den Lokalpolitiker Buschkowsky entsteht. Vielmehr sollte man
seine Schilderungen auch andernorts zum Anlass nehmen, eine dichte
Beschreibung der sozialen Wirklichkeit unserer Städte vorzunehmen.
Dazu müssten Auf- und Einstiegsgeschichten von Menschen mit
Migrationshintergrund ebenso gehören wie die von erfolgreichen
Neustarts von einst abgeschriebenen Gegenden und ihren Bewohnern. Es
müssten Geschichten dabei sein von Schulen und Lehrern, die den
Zustand der Resignation überwunden haben, weil man ihre Erkenntnisse
und Erfahrungen irgendwann ernst genommen hat. Es müssten Geschichten
sein vom Prinzip der Zweiten Chance, das Menschen, die am Boden
waren, wieder zur gesellschaftlichen Teilhabe befähigt.
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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
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