Frankfurter Rundschau: Zur Diskussionüber eine militärische Intervention in Syrien:

Man könnte es sich einfach machen und als Grund
für diese Renaissance des Krieges verantwortungslose Bellizisten in
den westlichen Hauptstädten verantwortlich machen, die den Weg in
eine neue geopolitische Unordnung skizzieren, um endlich teures
Kriegsgerät auszuprobieren. Ein genauerer Blick zeigt aber: In allen
Fällen hat die Politik in den westlichen Demokratien auf die Empörung
der eigenen Bürger reagiert – und ist in den Krieg gezogen. Es ist
die verständliche Empörung einer sensibilisierten Öffentlichkeit über
die Unterdrückung von Minderheiten, über eklatante Verstöße gegen
fundamentale Menschenrechte, über furchtbare Massaker an Zivilisten,
die den Ruf nach einer „militärischen Lösung“ erst laut und dann
anschwellen lassen.

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Kira Frenk
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