Frau Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten von der FH Gießen-Friedberg tritt dem wissenschaftlichen Beirat des OpenSAGA-Projekts bei

OpenSAGA (http://www.opensaga.org) ist eine Open-Source-Softwareplattform zur Erstellung SAGA-konformer und Java-basierter Webanwendungen. Getragen wird diese Initiative von einer Gemeinschaft von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden, die sich der Aufgabe verschrieben haben, die korrekte Anwendung und Weiterentwicklung des SAGA-Standards aktiv zu fördern und die Bundesregierung dabei zu unterstützen, diesen Standard in behördlichen IT-Projekten zu einer tragenden Grundlage zu machen.

Ein besonderer technischer Schwerpunkt von OpenSAGA ist die Unterstützung barrierefreier Anwendungen, da die gesetzlich verbindlichen Vorgaben zur barrierefreien Gestaltung von IT-Anwendungen der öffentlichen Verwaltung bereits integraler Bestandteil der Plattform sind. So wird Barrierefreiheit zu einem rein inhaltlichen und gestalterischen Thema für die Redakteure und Designer eines Online-Auftritts. Projektaufwände für barrierefreie Internetangebote können auf diese Weise deutlich reduziert werden. Vor diesem Hintergrund ist die Mitwirkung von Frau Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten im wissenschaftlichen Beirat der Initiative von einem ganz besonderen Wert.

Frau Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten hat 1998 an der Fachhochschule Gießen-Friedberg das Zentrum für blinde und sehbehinderte Studierende (BliZ) begründet, das aufgrund seiner nachhaltigen und langjährigen Arbeit im Kontext eines barrierefreien Studiums bundesweit bekannt geworden ist. Heute arbeiten im BliZ mehr als 20 Mitarbeiter, die sich mit der Entwicklung, Förderung und Verbreitung von Technologien zur Gestaltung barrierefreier und barrierearmer Systeme beschäftigen und – um z. B. behinderten Menschen ein erfolgreiches Studium zu erlauben.

„Wir sehen zudem in den herausragenden Eigenschaften der OpenSAGA-Plattform im Umfeld barrierefreier und barrierearmer Anwendungen die ideale Grundlage für hochgradig relevante Zukunftsthemen wie das sogenannte Ambient Assisted Living“, so Frau Prof. Dr. Meyer zu Bexten. „Hierbei geht es darum, altersgerechte Hilfssysteme für ein selbstbestimmtes Leben auch im hohen Alter zu entwickeln. Viele der grundlegenden Fragestellungen sind hier sehr ähnlich zu den Themen, an denen wir bereits seit vielen Jahren im BliZ arbeiten“, führt Frau Meyer zu Bexten weiter aus.