Ende 2009 lehrten und forschten nach vorläufigen
Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 39 800
Professoren und Professorinnen an deutschen Hochschulen, das waren
rund 1 200 mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Professoren und
Professorinnen ist in den letzten zehn Jahren nur leicht (um 5%)
gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhte sich jedoch der Frauenanteil
innerhalb der Professorenschaft stetig: Er nahm zwischen 1999 und
2009 von knapp 10% auf über 18% zu. Die Zahl der Professorinnen hat
sich in diesem Zeitraum fast verdoppelt und erreichte 2009 mit rund 7
300 einen neuen Höchststand.
Während in der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften (32%)
etwa jeder dritte Lehrstuhl und in der Fächergruppe Kunst,
Kunstwissenschaft (28%) mehr als jeder vierte Lehrstuhl mit einer
Frau besetzt war, lag der Anteil der Professorinnen in allen anderen
Fächergruppen bei höchstens 21%. Am deutlichsten unterrepräsentiert
waren Professorinnen in den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften
(9%) sowie Mathematik, Naturwissenschaften (12%), wobei auch in
diesen Fächergruppen ihr Anteil im Vergleich zu 1999 um vier
beziehungsweise sieben Prozentpunkte gestiegen ist.
Insgesamt waren Ende 2009 an deutschen Hochschulen und
Hochschulkliniken 564 700 Personen tätig. Das waren 27 400
beziehungsweise 5% mehr als Ende 2008. Während die Zahl der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in nichtwissenschaftlichen
Bereichen, wie Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und
Pflegedienst um 3% auf 269 400 gestiegen ist, war beim
wissenschaftlichen und künstlerischen Personal ein Anstieg um 7% zu
verzeichnen.
Detaillierte Ergebnisse bietet die Arbeitsunterlage „Personal an
Hochschulen, vorläufiges Ergebnis 2009″, die im Publikationsservice
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen
kostenlos abrufbar ist.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Weise,
Telefon: (0611) 75-4140,
E-Mail: hochschulstatistik@destatis.de
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
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