Friedrich: Die Schweizer haben mit Augenmaß entschieden

Gesteuerte Zuwanderung soll weiterhin möglich sein

Bei einer Volksabstimmung am gestrigen Sonntag haben die Schweizer
sich mit großer Mehrheit gegen eine strikte Begrenzung der
Zuwanderung ausgesprochen. 74,1 Prozent der Wähler lehnten den
Vorschlag der Initiative Ecopop ab, die Zuwanderung auf jährlich 0,2
Prozent der Einwohnerzahl, also ca. 16.000 Personen, zu begrenzen.
Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Friedrich:

„Die Schweizer haben mit Augenmaß und Vernunft entschieden. Und
sie haben bewiesen, dass sie in Einwanderungsfragen abwägen und
differenziert entscheiden.

Noch im Februar haben die Schweizer Wähler sich gegen eine
Massenzuwanderung ausgesprochen, die ihre Integrationsfähigkeit
übersteigen würde. Doch ein Übermaß an Abschottung haben sie nun
ebenso abgelehnt.

Bei den anstehenden Verhandlungen über Einwanderungsfragen sollten
die Verantwortlichen in der Europäischen Union sich am
differenzierten Urteil der Schweizer ein Beispiel nehmen und
gegenüber dem Land nicht auf Maximalpositionen beharren.

Denn diese Abstimmung zeigt: Die Schweiz schottet sich nicht ab,
sie bleibt ein weltoffenes Land, das intensive Beziehungen zu den
europäischen Nachbarn möchte. Die Schweizer wollen eine sinnvoll
gesteuerte Zuwanderung, weil sie ihnen und ihrem Land nützt. Sie
wissen: –Alle Grenzen zu!– ist ebenso falsch wie –Alle Grenzen auf!–„

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